Heilpflanzen: lecker und gesund

Immer mehr Menschen setzen in Sachen Gesundheit auf das seit Jahrhunderten bewährte Wissen über Heilpflanzen. Viele Kräuter eignen sich für Tinkturen oder Umschläge und werden […]

Immer mehr Menschen setzen in Sachen Gesundheit auf das seit Jahrhunderten bewährte Wissen über Heilpflanzen. Viele Kräuter eignen sich für Tinkturen oder Umschläge und werden in dieser Form etwa bei Entzündungen oder Insektenstichen verwendet. Aber auch die Küche lässt sich mit Heilpflanzen, die zudem häufig vor der Haustür wachsen oder sich kultivieren lassen, bereichern. Zuallererst zu nennen sind hier die zahlreichen Tees. Dafür werden einfach einige Blätter der Pflanze mit heißem Wasser übergossen. Nach wenigen Minuten schon ist der Tee trinkfertig – entweder pur oder mit Zucker, Honig oder Zitrone. Geeignet für Kräutertees sind etwa Minze, Salbei, Kamille, Thymian, Zitronenverbene, Zitronenmelisse oder Ringelblume.

Teezubereitungen sind aber nicht das Einzige, was sich aus Heilpflanzen in der Küche zaubern lässt. Auch als Zutaten in Salaten, Soßen und im Pesto bieten sich einige von ihnen an. Sie verleihen den Gerichten einen besonderen Geschmack und fördern zudem die Gesundheit wegen ihres Reichtums an sekundären Pflanzenstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen. Beispiel: Bärlauch. Der Verwandte von Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch sollte stets frisch verwendet oder allenfalls kurz mitgegart werden, weil Hitze einen großen Teil seiner segensreichen Inhaltsstoffe zerstört. Beliebt sind Pesto, Quark, Pasta oder Suppen mit Bärlauch, der guttut bei hohem Blutdruck, Störungen der Durchblutung oder der Verdauung sowie bei Fieber oder Kopfweh.

Weitere Optionen für die Herstellung von Kräuterquark oder auch einer Soße zu Pasta sind Rosmarin, Thymian, Salbei oder Basilikum. Diese Pflanzen bereichern zudem in gehackter Form (Rosmarin, Thymian) oder kleingeschnitten (Salbei, Basilikum) so manchen Salat. Sie werden empfohlen bei Problemen mit dem Magen oder Völlegefühl – und sie schmecken und duften einfach so richtig nach Urlaub. Thymian und Rosmarin sowie auch Oregano und Majoran können auch für Grillgerichte eingesetzt werden, wobei sie die beim Grillen gebildeten krebserregenden Stoffe teilweise neutralisieren, wie Analysen ergeben haben. Und schließlich gibt es sogar ein „Lutschbonbon“ direkt aus der Natur: Halsschmerzen werden gelindert, wenn man ein Salbeiblatt langsam zerkaut. Grund dafür sind die ätherischen Öle des Salbeis, die gegen Bakterien, Viren und Entzündungen wirken.

 

Quellen:

https://www.diestadtgaertner.de/blog/mit-kraeutertee-durch-den-advent

https://www.gelbeseiten.de/ratgeber/gl/Heilpflanzen-essen-Mit-diesen-Heilkraeutern-koennen-Sie-kochen

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4rlauch

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