Der Hitze trotzen mit Heilpflanzen
Während der Frühling dieses Jahr eher nasskalt gewesen ist, gab es im Juni die erste heftige Hitzewelle. Schön, wenn man Zeit hat, sich an einen […]
Während der Frühling dieses Jahr eher nasskalt gewesen ist, gab es im Juni die erste heftige Hitzewelle. Schön, wenn man Zeit hat, sich an einen […]
Während der Frühling dieses Jahr eher nasskalt gewesen ist, gab es im Juni die erste heftige Hitzewelle. Schön, wenn man Zeit hat, sich an einen See oder ins Freibad zu legen, in der Wohnung oder im Büro dagegen oft eine Qual. Da hilft nur, viel zu trinken, die Rollläden zu schließen und vielleicht eine Klimaanlage einzuschalten? Nein, auch Heilpflanzen unterstützen dabei, die hohen Temperaturen beziehungsweise deren häufige Folgen einigermaßen gut zu ertragen. Genauer gesagt sind es unter anderem Extrakte aus Melisse, aus Salbei, Minze und Aloe Vera, die eine wohltuende Wirkung in tropischen Nächten oder an Tagen mit Wüstenklima haben. Es ist ein Kraut gewachsen gegen die Hitze!
Beispiel: Aloe Vera. Da diese Pflanze in trockenen Regionen wächst, hat sie eine Strategie entwickelt, um nicht zu „verdursten“. Sie speichert sehr viel Wasser in ihren fleischigen, dicken Blättern – und zwar nicht als reines Wasser, sondern in Form eines Gels, das durch die Vermischung mit Mehrfachzuckern entsteht. Relevant ist vor allem der Inhaltsstoff Acemannan, der auch im Ginseng enthalten ist. Bei der Aloe Vera nennt man diese Kombination eines langkettigen Zuckermoleküls mit einem Eiweiß Aloverose. Weil diese Aloverose der Haut Feuchtigkeit spendet, sind Gele mit Aloe Vera hautpflegend. Zudem kühlen sie und lindern Entzündungen. Ideal also auch bei einem Sonnenbrand.
Bei der Minze ist das in ihr enthaltene Menthol entscheidend für die wohltuende Wirkung. So kann Minzöl gegen Spannungskopfschmerzen eingesetzt werden, unter denen viele Menschen gerade bei großer Hitze leiden. Hierbei spielt vermutlich auch der Akupunktureffekt eine Rolle, wenn man das Öl auf die Stirn und in die Schläfen einmassiert. Das Menthol kühlt zudem auf der Haut, jedoch nur in relativ geringer Menge. Öle und Salben mit Minze sollten daher sparsam aufgetragen werden, denn ansonsten wärmen sie eher. Für Kinder sind sie zudem nicht geeignet.
Salbei ist nicht nur eine beliebte Zutat beim Kochen, es kann in Form von Tee auch die Produktion von Schweiß verringern. Zwar ist Schwitzen eine natürliche Reaktion, mit der sich unser Körper gegen Überhitzung wehrt, gerade in der Nacht ist es ziemlich lästig, wenn einem das Wasser den Körper herrunterinnt. Dann am besten kalten Salbeitee trinken oder die Haut damit befeuchten. Ein wenig Geduld braucht, wer mit Weinlaub gegen seine Venenprobleme vorgehen will. Schmerzen bei großer Hitze die Beine oder schwellen sie an, sollen Produkte mit Weinlaub-Extrakt Abhilfe schaffen. Allerdings dauert es etwa zwölf Wochen, bis das Venentraining Erfolg hat. Schneller kann es beim Einsatz von Cremes mit Melisse gegen Herpes auf den Lippen, für die wir im Sommer anfälliger sind. Dabei sind es die Gerbstoffe der Pflanze, die den die Herpes verursachenden Viren Paroli bieten.
Quellen:
https://www.apotheken-umschau.de/therapie/therapiearten/so-helfen-heilpflanzen-bei-hitze-720357.html
https://blog.soin-et-nature.com/de/mit-pflanzlichen-heilmitteln-der-sengenden-hitze-widerstehen/
Bild: magdal3na – stock.adobe.com