Mit Pflanzen das Immunsystem boosten!

Der nächste Herbst kommt bestimmt – und mit ihm die üblichen Erkältungskrankheiten. Um die Wahrscheinlichkeit von Schnupfen, Husten und Co. zu verringern, lässt sich einiges […]

Der nächste Herbst kommt bestimmt – und mit ihm die üblichen Erkältungskrankheiten. Um die Wahrscheinlichkeit von Schnupfen, Husten und Co. zu verringern, lässt sich einiges tun. Regelmäßiges Saunabaden etwa oder viel Bewegung an der frischen Luft und natürlich ausreichend schlafen sowie sich gesund und vitaminreich ernähren. Ebenso helfen, wie alle spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie wissen, häufiges Händewaschen oder der Verzicht aufs Händeschütteln. Zudem lässt sich das Immunsystem gezielt mit bestimmten Pflanzen stärken. In jedem Fall verdient unsere körpereigene Abwehr jede Menge Aufmerksamkeit, denn sie ist unser wichtigster Verbündeter, wenn es um den Erhalt unserer Gesundheit geht.

Wohl am bekanntesten unter den Heilpflanzen, die dem Immunsystem guttun, ist der Rote Sonnenhut, lateinisch Echinacea purpurea. Zu seinen Bestandteilen zählen Alkamide, Polysaccharide, ätherisches Öl sowie Cichoriensäure. Allerdings ist nicht klar, welche der Inhaltsstoffe für die positiven Wirkungen sorgen. Vermutet wird, dass die Kombination entscheidend ist, sich also die einzelnen Substanzen gegenseitig beeinflussen beziehungsweise zusammenspielen. Im Labor reduziert Sonnenhut Viren, Bakterien und Pilze und führt er zu einer Anregung von Immunzellen. Inwieweit das auf den Menschen übertragbar ist, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden. Nach Studien ist es jedoch möglich, dass grippale Effekte milder und kürzer verlaufen, wenn man ihnen mit Echinacea zu „Leibe rückt“. Erhältlich sind Präparate mit Sonnenhut als Tabletten, Saft oder Tropfen.

Nicht nur wirksam, sondern auch lecker sind Ingwer und Meerrettich. Beide lassen sich in zahlreichen Gerichten verwenden. Beim Ingwer ist es vor allem das Gingerol, welches das Immunsystem stimulieren soll. Außerdem kann Ingwer Entzündungen hemmen. Im Meerrettich spielen die Senföle die Hauptrolle in puncto Abwehr von Viren und Bakterien. Während mit Ingwer zum Beispiel Reis, Lamm oder Geflügel gewürzt werden kann, eignet sich geriebene Meerrettichwurzel für Suppen, Salate oder als Zutat zu Quark auf Brot.

Eher selten angewendet werden andere Pflanzen, die dennoch interessant sind und vielleicht künftig die „Apotheke“ für die Erkältungszeit ergänzen können. Der Gewöhnliche Wasserdost (Eupatorium cannabinum) und der Durchwachsene Wasserdost (Eupatorium perfoliatum) stammen aus Nordamerika. Sie wurden von den Heilkundigen der Indianer eingesetzt, weshalb man sie auch als Indianerkraut bezeichnet. Dagegen ist die Borstige Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus) in Asien beheimatet. Man findet sie in Japan, Korea, China und Sibirien. Taigawurzelpulver gibt es auch in Deutschland zu kaufen. Ihm wird eine antibakterielle und antivirale Wirkung zugeschrieben.

 

Quellen:

https://www.avogel.de/ernaehrung_gesundheit/ihre-gesundheit/gesundheitsthemen/erkaeltungsdossier/immunsystem.php

https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/heilpflanzen/sonnenhut-mit-echinacea-das-immunsystem-staerken-733437.htm

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