Pflanzen, die Frauen helfen

Ob Schmerzen vor der Menstruation (Prämenstruelles Syndrom, PMS) oder während der Regelblutung, ob Komplikationen in den Wechseljahren oder auch Probleme mit einer Reizblase und häufigen […]

Ob Schmerzen vor der Menstruation (Prämenstruelles Syndrom, PMS) oder während der Regelblutung, ob Komplikationen in den Wechseljahren oder auch Probleme mit einer Reizblase und häufigen Harnwegsinfekten: Viele Frauen haben typisch weibliche Beschwerden. Natürlich gibt es hierfür diverse Medikamente, doch auch Heilpflanzen wirken gegen die Symptome oder auch vorbeugend und machen so das Leben leichter. Der Vorteil: Frau fördert ihre Gesundheit mit Power aus der Natur.

Die Traubensilberkerze (Cimicifuga) etwa kann Schweißausbrüche, Hitzewallungen, Trockenheit der Scheide, Schlafstörungen oder auch Verstimmungen, wie sie häufig in der Menopause auftreten, lindern. Ebenso lässt sie sich nutzen, um mit der monatlichen Regel verbundenen Schmerzen wie Krämpfe im Unterleib oder Spannungen in den Brüsten zu verringern. Verwendet werden die Wurzeln sowie der Wurzelstock der Pflanze, die verschiedene Substanzen – unter anderem Phenolcarbonsäuren und Isoflavone – enthalten, die in ihrer Gesamtheit eine ähnliche Wirkung wie Östrogen haben. Die Traubensilberkerze wächst vor allem in den Wäldern Nordamerikas. Bei der Einnahme von entsprechenden Präparaten muss – wie stets auch bei anderen pflanzlichen Produkten – auf mögliche Nebenwirkungen geachtet werden.

Schafgarbe soll Frauen helfen, die Krämpfe im Bauch oder im Bereich des Beckens plagen. Hierbei kommt es auf Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Mineralstoffe, Gerb- und Bitterstoffe an, die in den Stängeln, Blättern und Blüten stecken. Mönchspfeffer beziehungsweise genauer dessen getrocknete reife Früchte werden eingesetzt gegen schmerzende Brüste, PMS oder Unregelmäßigkeiten im weiblichen Zyklus. Letztere sollen auch Produkte aus den Knospen der Himbeere bekämpfen. Bei leichten Regelschmerzen kann der Frauenmantel Gutes tun. Man sammelt, wenn die Pflanze blüht, die Blüten sowie anderen oberirdischen Teile, trocknet sie und bereitet damit einen Tee zu. Beim Gänsefingerkraut sind es ebenfalls die über der Erde befindlichen Teile, die vor oder während der Blütephase gepflückt und gegen leichte Formen von Regelschmerzen verwendet werden.

Weil bei Frauen der Harnleiter kürzer ist als bei Männern, sind sie häufiger von Entzündungen im Harntrakt betroffen. Hierfür lassen sich zum Beispiel Birkenblätter in Form von Tee einsetzen, weil diese eine harntreibende Wirkung haben. Auch als Tee aufgegossene Brennnesselblätter durchspülen die ableitenden Harnwege. Bekannt ist zudem die Anwendung von Kürbissamen, welche die Blasenmuskulatur stärken sollen. Hier kommt es auf die in den Samen zu findenden Pflanzenhormone (Phytosterole) sowie bestimmte Fettsäuren, Selen, Mineralstoffe und Vitamin E an. Probleme mit den Harnwegen können außerdem mit Tees aus Löwenzahnblättern oder Bärentraubenblätternverringert werden. Oder man verwendet einen fertigen Nieren-Blasentee, der zum Beispiel Löwenzahn, Brennnessel und Ackerschachtelhalm enthält.

 

Quellen:

https://www.die-rathausapotheke.de/medizin/heilpflanzen-frauenbeschwerden/

https://vitagate.ch/de/gesund_und_schoen/naturheilkunde/heilpflanzen/frauen

https://www.mylife.de/heilpflanzen/frauengesundheit/

Bild: Madeleine – stock.adobe.com