Massagen für die Gelenkgesundheit

Die Gesundheit unserer Gelenke ist von entscheidender Bedeutung, um ein aktives und bewegtes Leben zu führen. Eine bewährte Methode zur Förderung der Gelenkgesundheit ist die […]

Die Gesundheit unserer Gelenke ist von entscheidender Bedeutung, um ein aktives und bewegtes Leben zu führen. Eine bewährte Methode zur Förderung der Gelenkgesundheit ist die regelmäßige Anwendung von Salben und Ölen mit natürlichen Inhaltsstoffen. In diesem Artikel werden wir gemeinsam die kraftvollen Wirkungen von Weihrauch, Ingwer, Schwarzem Pfeffer und Lavendel für wohltuende Gelenkmassagen entdecken.

Massagen für die Gelenkgesundheit

Die Gelenke sind das Herzstück unseres Bewegungsapparates und müssen gut gepflegt werden, um optimale Funktionalität zu gewährleisten. Massagen sind eine effektive Methode, um Gelenkschmerzen oder -beschwerden zu lindern. Durch sanfte Berührungen und gezielten Druck können Massagen die Durchblutung verbessern, Verspannungen lösen und eine verbesserte Beweglichkeit ermöglichen. Eine regelmäßige Massage kann dazu beitragen, Gelenksteifigkeit und -schmerzen zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Natürliche Inhaltsstoffe für Gelenkmassagen

 

Seit Jahrhunderten geschätzt – Der Weihrauch

Weihrauch ist seit Jahrhunderten für seine vielfältigen Eigenschaften bekannt. Als Naturmittel kann er dabei helfen, Gelenkssteifigkeit zu lindern und zu reduzieren. Die enthaltenen Boswelliasäuren können die Aktivierung von Enzymen hemmen und so zur Pflege der Gelenke beitragen. Die Verwendung von Weihrauch in Massageölen kann eine beruhigende Wirkung auf die Gelenke haben und zur Förderung der Gelenkgesundheit beitragen.

Bekannt als Wunderwaffe in vielen Bereichen – Der Ingwer

Ingwer ist eine wahre Wunderknolle, wenn es um die Gesundheit der Gelenke geht. Die in Ingwer enthaltenen Gingerole und Shogaole sind starke entzündungshemmende Verbindungen, die dabei helfen können, Gelenkschmerzen vorzubeugen. Die Anwendung von Ingwer kann die Gelenke beruhigen und ihre Flexibilität unterstützen. Die wärmenden Eigenschaften des Ingwers können zusätzlich dabei helfen, die Durchblutung zu verbessern und Verspannungen zu lösen.

Viel mehr als ein Gewürz – Schwarzer Pfeffer

Schwarzer Pfeffer ist nicht nur ein beliebtes Gewürz in der Küche, sondern auch ein wirkungsvoller Inhaltsstoff für Gelenkmassagen. Der im Schwarzen Pfeffer enthaltene Wirkstoff Piperin kann die Bioverfügbarkeit anderer Inhaltsstoffe erhöhen und deren Wirkung verstärken. In Kombination mit Weihrauch und Ingwer kann Schwarzer Pfeffer die Eigenschaften dieser Inhaltsstoffe optimieren und somit die präventive Wirksamkeit steigern.

Schön, duftend, kraftvoll – Der Lavendel

Lavendel ist bekannt für seine entspannenden und beruhigenden Eigenschaften. In Massageölen kann Lavendel dazu beitragen, Gelenkverspannungen zu lösen und Stress abzubauen. Eine entspannte Muskulatur unterstützt die Gelenkgesundheit und fördert eine bessere Beweglichkeit. Somit hilft Lavendel nicht nur der körperlichen, sondern auch der geistigen Entspannung und dem Wohlbefinden.

Kombination der kraftvollen natürlichen Inhaltsstoffe zu Flexiqule Mobility

Die Kombination von Weihrauch, Ingwer, Schwarzem Pfeffer und Lavendel in unserem Flexiqule Gelenköl bietet eine kraftvolle Synergie für Ihre Gelenkgesundheit. Gemeinsam verstärken diese natürlichen Inhaltsstoffe ihre Eigenschaften und bieten eine ganzheitliche Unterstützung für die Gelenke. Die regelmäßige Anwendung dieser Massageöle in Massagen kann dazu beitragen, Gelenkbeschwerden vorzubeugen und eine verbesserte Beweglichkeit zu fördern.

Als hochwertige Basis des Gelenköls haben wir bestes Aprikosenkernöl verwendet. Dieses ist nicht nur von hoher Qualität, sondern auch besonders pflegend für Ihre Haut.

Die richtige Anwendung

Damit das Flexiqule Gelenköl seine volle Wirkung entfalten kann, ist eine korrekte Anwendung entscheidend. Tragen Sie eine ausreichende Menge des Öls auf die betroffenen Gelenke auf und massieren Sie es sanft in kreisenden Bewegungen ein. Eine regelmäßige Anwendung, idealerweise mehrmals pro Woche, kann eine kontinuierliche Unterstützung für die Gelenkgesundheit bieten.

Fazit

Unsere natürlichen Inhaltsstoffe können dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und Gelenkschmerzen vorzubeugen. Eine regelmäßige Anwendung kann einen positiven Beitrag zu einem aktiven und gesunden Lebensstil leisten. Entdecken Sie die heilsame Kraft der Natur für Ihre Gelenke und erleben Sie den Unterschied, den Gelenkmassagen bieten können. Holen Sie sich das Beste aus Weihrauch, Ingwer, Schwarzem Pfeffer und Lavendel für Ihre Gelenkgesundheit und fühlen Sie sich vital und beweglich in Ihrem Alltag.

Mehr Aufmerksamkeit für unsere Gelenke

Sie sind unverzichtbar für ein aktives Leben, ja sogar für das simple Aufstehen aus einem Sessel oder aus dem Bett: unsere Gelenke. Entsprechend beansprucht werden […]

Sie sind unverzichtbar für ein aktives Leben, ja sogar für das simple Aufstehen aus einem Sessel oder aus dem Bett: unsere Gelenke. Entsprechend beansprucht werden diese Körperteile – und entsprechend häufig machen sie Probleme. Vor allem ältere Menschen klagen über Schmerzen im Knie, in den Hüften und anderswo. Aber auch Jüngere können Probleme mit den „Scharnieren“ bekommen – etwa durch Überbelastung beim Sport, Verrenkungen, Schwellungen oder Verstauchungen.

Gelenke sind die Verbindungen zwischen unseren Knochen. Zu ihrem recht komplexen Aufbau gehört eine Knorpelschicht, die jeweils auf den beiden Enden der Knochen sitzt. Die können damit nicht direkt aneinander reiben, es ist quasi ein körpereigener Stoßdämpfer eingebaut. Daraus wird schon klar, dass Gelenke flexibel sein müssen. Ihre Knorpelmasse lässt sich zusammenstauchen und saugt sich bei Entspannung wieder mit Gelenkflüssigkeit voll. Und das ist noch nicht alles. Auch Muskeln, Bänder und Sehnen spielen eine Rolle in diesem System, das uns beweglich erhält.

Allerdings tun Gelenke nur ihren Dienst, wenn sie entsprechend gepflegt, man könnte auch sagen „geölt“ werden. Essenziell dafür ist regelmäßige Bewegung. Beim Laufen, Radfahren und vielem mehr wird die Flüssigkeit in den Gelenken zum einen mit Nährstoffen durchmischt und zum anderen in die Knorpel transportiert. Hinzu kommt das Training der Muskeln, die damit besser dazu in der Lage sind, die Gelenke zu stützen. Schlecht ist dagegen Übergewicht, das Gelenke, Sehnen und Bänder zu sehr beansprucht.

Ein weiterer Faktor für gesunde, leistungsfähige Gelenke ist die Ernährung. Sie sollte ausgewogen sein, genügend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten. Gemüse, Obst und Nüsse wirken sich positiv aus, Fette und Zucker negativ. Manche Experten empfehlen aus jeweils verschiedenen Gründen ganz bestimmte Lebensmittel wie Brokkoli und Spinat, Walnuss- und Olivenöl, Erdbeeren, Zitronen und Kiwis.

Und auch aus dem riesigen Angebot von Heilpflanzen lässt sich schöpfen: Hilfreich ist eine Kombination aus Weihrauch, Ingwer und Mangan. Weihrauch fördert die Beweglichkeit der Gelenke, Ingwer kann Schmerzen verringern, Mangan ist gut für Knochen und die Bildung von Bindegewebe. Eine recht neue Entdeckung, was Europa betrifft, ist der Indische Wassernabel. Der wirkt offenbar wie eine Hyaluron-Injektion, ohne dass man eine Spritze braucht.

Quellen

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Arthrose-Richtig-essen-statt-Nahrungsergaenzung,arthrose133.html

https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/wie-viele-gelenke-hat-der-mensch

https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/wie-funktioniert-ein-gelenk

https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/muskel-skelett-system/gegen-den-schmerz-so-staerken-sie-ihre-gelenke/

https://begreen-fit.de/begreen-shop/magazin/gelenke/gelenkverschleiss-ade-diese-ernaehrung-ist-gut-fuer-deine-gelenke

Bild: lordn – stock.adobe.com

Wissen um Heilpflanzen aus Mexiko

Die Hochkulturen der Maya und Azteken haben nicht nur beeindruckende Leistungen in den Bereichen Technik, Kunst und Wissenschaft vollbracht, sie hatten auch ein weit entwickeltes […]

Die Hochkulturen der Maya und Azteken haben nicht nur beeindruckende Leistungen in den Bereichen Technik, Kunst und Wissenschaft vollbracht, sie hatten auch ein weit entwickeltes Wissen über die Heilkräfte, die in Pflanzen stecken. Leider gibt es heute keine schriftlichen Aufzeichnungen mehr, die von den Ureinwohnern Mittelamerikas selbst stammen. Dafür haben Gelehrte und Missionare, die aus Europa kamen, aufgeschrieben, was ihnen in Sachen Naturheilkunde etwa in Mexiko begegnete. Natürlich sind diese Quellen vom europäischen Standpunkt beeinflusst, doch immerhin zeigen sie uns ein wenig von der Vielfalt der Phytotherapie der Maya und Azteken.

Dabei sind es vor allem drei Werke, von denen wir heute profitieren können. Eines davon stammt vom Bernardino de Sahagún, einem Franziskaner. Er verfasste Mitte des 16. Jahrhunderts ein Buch, dass sich mit zahlreichen Themen rund um das Vizekönigreich Neuspanien beschäftigt – unter anderem auch mit Krankheiten und dagegen angewendeten Heilmitteln der Azteken. Fast 200 Arzneipflanzen inklusive ihren Wirkungen beschreibt Martín de la Cruz, ein Arzt der Azteken, ebenfalls Mitte des 16. Jahrhunderts. Sein Buch wurde ins Lateinische übertragen und erhielt so den Titel „Libellus de medicinalibus Indorum herbis“. Etwas später konzentrierte sich der Arzt Francisco Hernández aus Spanien auf die medizinisch verwendeten Pflanzen in Mexiko. Von seinen schriftlichen Darstellungen sind allerdings nur Bruchteile erhalten. Sie erschienen Mitte des 17. Jahrhunderts auf Latein. Weitere Informationen liefern spezielle Handschriften der Maya, die allerdings aus der Zeit nach der Kolonialisierung stammen.

Welche Pflanzen aber nutzten die indigenen Völker? Zum Beispiel Epazotl, das Mexikanische Traubenkraut. Es wurde eingesetzt bei Asthma, bei Infektionen mit Würmern, bei Vergiftungen, bei Atemwegsproblemen oder auch als Geburtshilfe. Das Kraut schaffte es dank der Jesuiten auch nach Europa, die es in Gärten für Heilpflanzen kultivierten. Im Volksmund wurde Tee aus dem Mexikanischen Traubenkraut daher auch als Jesuitentee bezeichnet. Bei uns hat die Pflanze kaum noch Bedeutung, in ihrer Heimat dagegen schon. Das gilt auch für den Stechapfel, einst Tlápatl getauft. Er wurde und wird zum einen zur medizinischen Behandlung verwendet, zum anderen als Droge für rituelle Handlungen. Die Bandbreite der Einsatzgebiete ist groß und reicht von Fieber über Probleme mit den Ohren bis hin zu Verletzungen. Da Stechapfel zu Rauschzuständen führen kann, durfte und darf er natürlich nur in geringen Mengen verwendet werden. In Europa nutze man ihn etwa zur Betäubung oder bei Rheuma. Aus den Blättern des Stechapfels gedrehte Zigaretten sollen bei Asthma, Hämorrhoiden und anderem mehr helfen.

Sehr lang ist auch die Liste der körperlichen Beschwerden, gegen die man mit Paprika-Arten vorging. Hier konnte offenbar auf Erfahrungen aufgebaut werden, die mehrere Jahrtausende zurückreichen, wie Archäologen zeigten. Bei den Azteken wurde Paprika zur Entwässerung, gegen Magenbeschwerden, zur Anregung der Monatsblutung der Frauen oder zur Förderung der Libido eingesetzt. Mit Chilis bekämpften die Maya zum Beispiel Erkältungen oder Entzündungen des Zahnfleisches. Auch Chilis gelangten in die Alte Welt, wo sie als „Indianischer Pfeffer“ bezeichnet und ihnen vor allem positive Wirkungen aufs Verdauungssystem zugeschrieben wurden. Inzwischen haben Wissenschaftler erkannt, dass manche Chili-Arten wegen der Stoffe, die ihnen die Schärfe verleihen, etwa bei Rheuma, Neuralgien oder verspannten Muskeln Sinn machen.

 

Auch andere Pflanzen, die schon die Azteken und Maya kannten und die wir heute wie Paprika eher als Nahrungsmittel schätzen, haben gleichzeitig eine heilende Wirkung. Etwa Kürbis, mit dessen Saft Entzündungen behandelt wurden und der zu Salben verarbeitet wurde, die Verbrennungen lindern sollten. Immer noch nutzen Mexikanerinnen und Mexikaner Kürbis bei Leiden der Harnblase oder der Nieren sowie Infektionen mit Würmern. Bei uns werden Samen des Gartenkürbis gegen die Reizblase empfohlen. Kakaobohnen wiederum bilden die Basis für Schokolade, aber sie waren einst auch Medizin: gegen Atemwegsbeschwerden, Blasenleiden, Magenprobleme, Fieber sowie Erschöpfung. In Europa werden Kakaobutter und die Schalen der Kakaobohne immer noch pharmazeutisch verwendet. Auch Vanille, Tlilxochitl, war nicht nur wegen des Wohlgeschmacks zum Würzen begehrt. Als Arzneipflanze wurde sie gegen Blähungen, für die Entwässerung und zur Unterstützung der Monatsblutung verwendet.

Selbst Tabak wurde in Europa einmal als Heilmittel gesehen, ebenso verschiedene Harze aus Mexiko. Andere Pflanzen, welche die Azteken wegen ihrer medizinischen Potenz schätzten, wurden in Europa niemals bekannt. Heute aber wird man zunehmend aufmerksam auf das, was hier noch an Geheimnissen zu entdecken ist. Wie auch in Bezug auf andere Weltregionen und indigenen Völker entdecken westliche Wissenschaftler mehr und mehr, dass traditionelles Wissen um Heilpflanzen auch für uns wertvoll sein kann.

 

Quellen

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/inhalt-51-2002/pharm1-51-2002/

Bild: Martina Berg – stock.adobe.com

Wild oder aus dem Garten: gesunder Sauerampfer

Er ist eher unscheinbar, aber es lohnt sich, nach ihm zu suchen oder ihn sogar selbst zu kultivieren: der Sauerampfer. In der freien Natur kommt […]

Er ist eher unscheinbar, aber es lohnt sich, nach ihm zu suchen oder ihn sogar selbst zu kultivieren: der Sauerampfer. In der freien Natur kommt die krautige Pflanze, die zu den Knöterichgewächsen gehört, in erste Linie auf Wiesen vor, die keinen zu hohen Nährstoffgehalt haben. Zudem mag sie es feucht oder mäßig trocken. Ein lockerer, tiefgründiger lehmiger oder toniger Boden gibt einen guten Standort ab. Der Wiesen-Sauerampfer kann bis zu einem Meter hoch werden. Ab Mai beginnt die Blüte und die Blätter werden dann trockener. Die beste Zeit zum Pflücken liegt daher Anfang des Frühlings.

Man kann Sauerampfer direkt vom Stängel essen, viele mögen den leicht säuerlichen Geschmack. Auch als Zutat im Salat – ähnlich wie Löwenzahn –, im Kräuterquark oder als gekochtes Gemüse ist er zu verwenden. Die Kochdauer sollte kurz sein, weil der Sauerampfer schnell stark zusammenfällt und sich bräunlich verfärbt. Er passt gut zu Fisch oder würzt Soßen, diverses Gemüse und Suppen. Sogar ein Püree lässt sich herstellen. Hierfür reichen das Erhitzen und die Zugabe von Butter oder Sahne. Einen Pürierstab braucht man in der Regel nicht.

Sauerampfer enthält viel Vitamin C sowie weitere Vitamine und Spurenelemente – die Gründe dafür, dass er als gesund gilt. Man beobachtet eine Linderung von Magenbeschwerden, eine Unterstützung der Verdauung und Vorbeugung von Blähungen oder Verstopfung, eine Anregung des Appetits und mehr Energie bei Frühjahrsmüdigkeit. Sauerampfer soll blutreinigend wirken, gut fürs Herz und die Sehkraft sein. Der Saft aus Sauerampferblättern wird genutzt, um damit Insektenstiche und Wunden zu behandeln. Gegen Erkältungen wird eine Sauerampfer-Tinktur empfohlen, für deren Herstellung sich Anleitungen im Internet finden. Die Liste der Anwendungsformen komplettiert Tee aus Sauerampferblättern und eine Paste mit Quark, die bei Sonnenbrand helfen soll.

Was den Verzehr angeht, muss man wie bei manchen anderen Heilpflanzen auf die Dosis achten: Das Kraut hat nämlich einen relativ hohen Gehalt an Kaliumhydrogenoxalat und entzieht dem Körper das Mineral Kalzium. Konkret begünstigt es Nieren- und Blasensteine. Menschen, die unter diesen leiden oder unter Rheuma oder Gicht, sollten keinen Sauerampfer zu sich nehmen.

Wer keine Lust aufs Sammeln hat oder einfach ein begeisterter Hobby-Gärtner ist, der kann Sauerampfer im eigenen Garten oder in Töpfen auf der Terrasse oder dem Balkon ziehen. Die Pflanze wird ausgesät, liebt einen leicht sauren und immer leicht feuchten Boden sowie einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Sobald sich Blütentriebe zeigen, schneidet man die am besten ab, weil dann mehr Power in die Blätter wandert. Sauerampfer übersteht den Winter und braucht nur wenig Dünger.

 

Quellen

https://www.t-online.de/heim-garten/garten/id_55198648/sauerampfer-wildkraut-fuer-garten-und-kueche.html

Wiesen-Sauerampfer

Bild: Martina – stock.adobe.com

Kraft der Heilpflanzen für Hunde

Viele wissen um die segensreiche Wirkung von Heilpflanzen – und das seit vielen Jahrhunderten und überall auf der Welt. Häufig spielt dabei Erfahrung die wichtigste […]

Viele wissen um die segensreiche Wirkung von Heilpflanzen – und das seit vielen Jahrhunderten und überall auf der Welt. Häufig spielt dabei Erfahrung die wichtigste Rolle. Das Wissen darum, dass ein Kraut dieses oder jenes bekämpft, diese oder jene Beschwerden lindert, wurde im Laufe der Zeit von Generation zu Generation weitergegeben. Mittlerweile hat auch die westliche Forschung das Thema entdeckt. Es werden gezielt ganz bestimmte Inhaltsstoffe von Pflanzen untersucht und auf Basis der Ergebnisse Produkte entwickelt, die eine exakt definierte Zusammensetzung haben. Letzteres unterscheidet die traditionelle Anwendung von Heilpflanzen von der modernen Phytotherapie.

Relativ neu ist die Beschäftigung mit Pflanzenmedizin für Tiere, insbesondere für Hunde. Allzu verwunderlich erscheint es allerdings nicht, dass auch unsere Vierbeiner von Heilpflanzen profitieren können, denn so manche Vorgänge in ihrem Körper gleichen denen bei uns Menschen. Es gibt aber auch Unterschiede, sodass sich für Frauchen oder Herrchen konzipierte Präparate nicht einfach eins zu eins auf den Hund übertragen lassen. Ein Beispiel: Während ein Mensch seine Nahrung kaut und schon der Speichel einen Beitrag zur Verdauung leistet, schlingt der Hund sein Futter in der Regel so herunter, dass es nahezu unzerkleinert im Magen ankommt. Und selbst wenn er kauen würde, würde das kaum etwas ändern, denn im Hundespeichel befinden sich so gut wie keine Verdauungsenzyme. Entsprechend lang, bis zu 48 Stunden, dauert es, bis ein Hund sein Essen vollständig verdaut hat.

Solche und andere Unterschiede zum Menschen müssen berücksichtigt werden, wenn wir an phytotherapeutische Produkte für Hunde denken. Eine Vorstufe sind etwa frische Kräuter, die unter das Futter gemischt werden. Sie enthalten Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, die bei Hunden genauso gesundheitsförderlich sind wie bei Menschen. Von Kamille, Petersilie oder Fenchel im Futternapf bis zu gezielt wirkenden Tabletten oder anderem ist es aber noch ein weiter Weg. Gedanken muss man sich auch über die Form der Darreichung machen. Menschen etwa können Heilpflanzen als Tee, Lutschpastillen, Tinkturen, Pasten oder Öle verwenden. Bei unseren Vierbeinern gilt es, dafür zu sorgen, dass sie oral aufzunehmende Produkte auch wirklich schlucken, beziehungsweise etwa Öle nicht abschlecken.

Einer der aktuellen Trends ist die Beimischung von exotischen Heilpflanzen bei der Herstellung von Hundefutter. So kann man inzwischen Trockenfutter mit Ingwer kaufen, das Hunden mit einem sensiblen Magen oder anderen Problemen mit der Verdauung guttun soll. AlchemLife entwickelt gerade gemeinsam mit einem Team von Veterinären eine eigene Palette von Hundeprodukten. Es wird solche für Probleme mit den Gelenken, gegen Reiseübelkeit oder auch gegen Stress geben. Grundlage dafür sind Studien und Untersuchungen diverser AlchemLife-Partner. Anders als bei Menschen ist dabei, wie gesagt, unter anderem die Herausforderung zu bewältigen, dass der Hund die Präparate fressen muss und das möglichst gerne.

Spannend ist auch, dass Hunde sich oft selbst therapieren, indem sie an verschiedenen Sträuchern, Stauden und anderen Pflanzen herumknabbern. Ihre Halter wissen, dass sie dies vor allem im Frühling tun, wenn es viele junge Triebe gibt. Ganz offenbar haben unsere Haustiere ihre Instinkte nicht verloren und wissen, was gut für sie ist. Ein wertvoller Ansatzpunkt für alle, die Phytotherapie für Hunde ausbauen wollen.

Quelle

http://www.tierberufe.com/blended-learning/tierphytotherapie

https://www.tierisch-gsund.at/post/heilpflanzen-f%C3%BCr-hunde

https://www.der-zooexperte.de/die-verdauung-des-hundes

 

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Neue Hoffnung im Kampf gegen Krebs?

Heilpflanzen haben ein enormes Potenzial – das belegen sowohl Studien als auch die Erfahrungen zahlreicher indigener Völker weltweit. Nicht umsonst liegt das Heilen mit der […]

Heilpflanzen haben ein enormes Potenzial – das belegen sowohl Studien als auch die Erfahrungen zahlreicher indigener Völker weltweit. Nicht umsonst liegt das Heilen mit der Kraft aus der Natur im Trend. Immer mehr Menschen vertrauen darauf und fragen Phytotherapie nach. Allerdings kann die keinesfalls bei allen Erkrankungen die Schulmedizin ersetzen. Ganz besonders gilt das für lebensbedrohlich, ja tödliche wie Krebs. Dennoch wird auch auf diesem Gebiet intensiv geforscht, was eine mögliche Unterstützung anderer Behandlungen durch Heilpflanzen angeht. Zum Teil kommen dafür sogar Experten aus fernen Ländern nach Deutschland, um hier traditionell angewandte Heilmittel mit modernen Methoden zu analysieren.

Beispielsweise ein Pharmakologe aus Äthiopien an der Universität Greifswald. In dem ostafrikanischen Land ist es für viele Menschen ganz selbstverständlich, auf Heilpflanzen zu vertrauen. Ja, sie benutzen Pflanzenpower auch für ganz andere Zwecke als die Ernährung und die Linderung von gesundheitlichen Problemen. Zum Beispiel werden die Blätter der Vernonie, der bitteren Scheinaster, zum Putzen verwendet, weil sie Bakterien bekämpfen können. Allerdings ist es zu einfach, von einer Wirkung etwa auf Oberflächen auf eine im menschlichen Körper zu schließen. Ja, Pflanzen können auch toxisch sein, weshalb in jedem Fall große Vorsicht geboten ist.

In Äthiopien setzt man auch heute noch sehr stark auf das Wissen von Heilern und hat Vorbehalte gegenüber Pillen und Co. aus der Pharmaindustrie. Ob Wunden der Haut oder um Erkrankungen von inneren Organen: Es gibt eine große Bandbreite an pflanzlichen Präparaten, die angeblich so gut wie alles heilen können. Auch gegen Krebs werden sie eingesetzt, wobei selbst Einheimische wie der äthiopische Wissenschaftler, der in Greifswald forscht, diese Praxis durchaus kritisch sehen. Zwar zeigen die Therapien mit Kräutern Erfolge, aber es ist eben auch möglich, dass es zu Vergiftungen kommt. Vor diesem Hintergrund könnte die wissenschaftliche Untersuchung traditioneller Heilpflanzen doppelten Nutzen bringen: Die Anwendung vor Ort würde sicherer und es könnten eventuell auf Basis der Erkenntnisse Arzneimittel entwickelt werden, die nach anerkannten Standards geprüft werden.

In puncto Krebs geht es letztlich darum, was die verschiedenen Heilpflanzen mit den Krebszellen machen und was mit den gesunden Zellen. Dafür müssen die Pflanzen erst einmal klassifiziert werden, was gar nicht so einfach ist, da sich etwa die Blätter oft ähneln. Noch in Äthiopien, in der Hauptstadt, werden Extrakte der relevanten Inhaltsstoffe gewonnen. Die Möglichkeiten, die an der Uni Greifswald bestehen, werden dann gebraucht, um die Wirkungen genau zu untersuchen. Spannend wird es bei den Extrakten, die selektiv toxisch sind. Denn: Genau das braucht man in der Krebstherapie. Fünf Pflanzenextrakte, die Hautkrebszellen angreifen, hat man schon gefunden – und auch festgestellt, dass sie gesunde Zellen unbehelligt lassen.

Erste Mut machende Ergebnisse also, aber es gibt noch viel zu tun. Das Material, mit dem sich forschen lässt, ist sehr reichhaltig, denn Äthiopien besitzt eine beeindruckende Artenvielfalt – und einen großen Erfahrungsschatz in der Bevölkerung, was Heilpflanzen betrifft. Besondere Aufmerksamkeit widmen der äthiopische Pharmakologe und sein Team der Gnidia, die in Äthiopien bei Melanomen und bei Brustkrebs verwendet wird. Auch hier wurde schon ein positives Ergebnis – bisher nur im Laborversuch – vermeldet, nämlich ein gestopptes Wachstum von Gebärmutterhalskarzinomen. So ist die Erforschung der antikanzerogenen Eigenschaften von afrikanischen Heilpflanzen ein Beispiel für die erfolgreiche Kombination von westlicher Wissenschaft mit jahrhundertealtem Wissen über die Heilkräfte der Natur.

 

Quelle

https://www.deutschlandfunkkultur.de/studien-ueber-indigenes-wissen-traditionelle-heilmittel-und-100.html

Bild: wkbilder – stock.adobe.com

Heilpflanzen aus Afrika im Fokus der Wissenschaft

In Afrika werden seit jeher Heilpflanzen in der Ernährung und Medizin verwendet. Den Menschen reichen dafür ihre positiven Erfahrungen, die von Generation zu Generation weitergetragen […]

In Afrika werden seit jeher Heilpflanzen in der Ernährung und Medizin verwendet. Den Menschen reichen dafür ihre positiven Erfahrungen, die von Generation zu Generation weitergetragen werden. Inzwischen aber interessiert sich auch die Wissenschaft für die Power aus der Natur. Ein Team eines Graduierten-Kollegs der Universität Bielefeld hat mit einem groß angelegten Projekt in Kamerun begonnen, das bis zum Jahr 2025 laufen soll. Ziel ist es zu untersuchen, warum welche Pflanzen wie wirken. Erste Ergebnisse zeigen: Die Anwendung von bestimmten Pflanzenteilen oder Baumsamen ist tatsächlich sinnvoll und es lässt sich herausfinden, welche Stoffe relevant sind.

In drei Laboren der Universität in Yaoundé werden Pflanzen untersucht, die in Mitteleuropa niemand kennt. Afrikanisches Stinkholz zum Beispiel oder African cherry. Sie wachsen in den Regenwäldern von Kamerun, aber auch in anderen Regionen des Landes oder sie stammen von lokalen Märkten. Manchen werden Wirkungen gegen Pilze, anderen solche gegen Bakterien zugeschrieben. Interessant ist die Breite der Einsatzgebiete: Sie werden verwendet bei Gelbsucht, bei Malaria, bei Fieber oder bei Erbrechen und gegen durch Pilze wie den Soorpilz verursachte Krankheiten. Und das sind nur ein paar Beispiele. Während die Einheimischen auf das Wissen ihrer Vorfahren bauen, setzen die Forscher auf modernste Technik, mit deren Hilfe sie bereits ein paar hundert Extrakte aus zahlreichen Heilpflanzen gewonnen haben.

Doch mit dem Extrahieren begnügen sich die Wissenschaftler nicht. Sie wollen auch wissen, warum die einzelnen Stoffe etwa antibakteriell oder antimykotisch wirken. Es werden sowohl Versuche im Reagenzglas als auch im lebenden Organismus durchgeführt. Und die ersten Ergebnisse sind durchaus beeindruckend: Bei mehr als 400 der Pflanzenextrakte konnte bewiesen werden, dass sich damit gegen Bakterien kämpfen lässt. 70 Extrakte sind eine Hilfe gegen Malaria auslösende Parasiten. In den Laboren wurden bisher zum Beispiel Stoffe der wilden Mango, des Moabi-Baums oder der Cola-Nuss analysiert. Letztere sind bekannt dafür, dass sie von der einheimischen Bevölkerung gekaut werden. Nun ist klar, dass offenbar das Koffein in der Kola-Nuss unter anderem Kopfweh verringert.

Die Forschergruppe in Kamerun untersucht aber nicht nur die traditionell verwendeten Heilpflanzen. Vielmehr ist das Team auch kreativ unterwegs. So hat es eine Seife entwickelt, die als Fungizid in der Gynäkologie eingesetzt werden kann. Möglicherweise wird dieses Beispiel Schule machen – und vielleicht sogar zu jungen Unternehmen führen, die Naturprodukte etwa für den europäischen Markt aufbereiten. Schon jetzt zeigt das Projekt in Kamerun, welch enorme Bedeutung die Artenvielfalt im Regenwald für die Gesundheit, aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht hat. Geplant ist, die Naturheilstoffe inklusive ihrer Wirkungen in einem Buch darzustellen.

 

Quellen

https://www.deutschlandfunk.de/afrikanische-heilpflanzen-100.html

Bild: HandmadePictures – stock.adobe.com

Heilpflanzen aus Down under

Wie viele indigene Völker besitzen auch die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, ein umfangreiches Wissen über Heilpflanzen. Und wie bei allem, was in puncto Gesundheit bereits […]

Wie viele indigene Völker besitzen auch die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, ein umfangreiches Wissen über Heilpflanzen. Und wie bei allem, was in puncto Gesundheit bereits seit vielen Jahrhunderten genutzt wird, gibt es wenig wissenschaftliche Belege für die Wirkung, dafür aber umso mehr überlieferte Erfahrungen. Natürlich haben die Aborigines lediglich die auf ihrem Kontinent heimischen Pflanzen verwendet, dabei aber schon verschiedene Formen der Anwendung ausprobiert. So wurden manche Arten gekocht, um die dabei aufsteigenden Dämpfe einzuatmen. Andere hat man gehäckselt und auf die Haut aufgetragen, bestimmte Rinden wurden geraucht. Im Laufe ihrer rund 65.000 Jahre langen Geschichte haben die Aborigines zahlreiche Methoden zur Heilung diverser Krankheiten und Beschwerden entwickelt. Typisch für die von ihnen entwickelten Arzneien sind die Anwendung von Wasser, Feuer oder Rauch.

Eine der für uns exotischen Heilpflanzen aus Down under sind Süßgräser, Fachausdruck Spinifex. Wie Gemälde der Aborigines zeigen, kommen sie offenbar entlang von Flussläufen vor. Sie werden in Form von Tee genossen und sollen empfängnisverhütend wirken. Eucalyptus brevifolia, ein Baum, der nur in Australien vorkommt und „Bissiger weißer Gummi“ oder „Nördlicher weißer Gummi“ genannt wird, wird ebenfalls zu Tee verarbeitet. Hier wird die Linderung von Erkältungen oder eines Kratzens im Hals erwartet. Mehr in Richtung Förderung der seelischen Gesundheit geht die Anwendung der Zweige des Eucalyptus brevifolia für Räucherzeremonien. Für solche setzen die Aborigines auch die Karanda-Pflaume ein. Die Zeremonien dienen dazu, böse Geister zu verscheuchen, die den Menschen zum Beispiel unangenehme Träume bescheren oder ihnen den Appetit nehmen.

Auch in Sachen Vorbeugung nutzen die Aborigines die Power von Pflanzen. So ernten sie beim Birriwa-Baum die Blätter und stellen daraus einen Sud her, der in der kalten Jahreszeit die Abwehrkräfte des Körpers stärken soll. Gleich mehrere segensreiche Wirkungen werden der Wilden Orange, Capparis umbonata, zugeschrieben. Die Rinde dieser Pflanze verwendet man, um daraus einen Sud zu kochen, der auf verbrannte Haustellen aufgetragen wird. Die Wurzel der Wilden Orange wiederum ist offenbar hilfreich bei schmerzhaften Problemen mit den Gelenken. Und die Grüne Pflaume, Buchanania obovata, kommt bei Fieber, Insektenstichen, Ekzemen oder auch Kopfweh und Zahnschmerzen zum Einsatz.

Teebaumöl, Melaleuca alternifolia, wird wegen seiner antiseptischen Wirkung auf Wunden aufgetragen oder in Form einer Art Tee bei Problemen im Hals getrunken. Die Ziegenpflaume oder Kakadupflaume, Terminalia ferdinandiana, beeindruckt mit einem enorm hohen Gehalt an Vitamin C, der weit über dem von Orangen liegt.  Wunde Lippen oder Wundsoor bei Babys sollen Wüstenpilze, Pycnoporus sp., heilen. Das Heilkraut Emu Busch, Eremophila sp., wird bei Hüft-Operationen verwendet, um die Implantate zu sterilisieren – ein Erbe der Aborigines, welche die Blätter des Busches auf Wunden legen. Kopfschmerzen, rheumatoide Arthritis und andere Krankheiten mit entzündlichen Prozessen sind Indikationen für die Schlangenrebe, Tinospora smilacina. Umschläge mit der Frucht des Känguru-Apfels, Solanum laciniatum und Solanum aviculare) tun bei geschwollenen Gelenken gut. Heute weiß man, dass dies daran liegt, dass dieser „Apfel“ eine chemische Verbindung enthält, mit der Cortison hergestellt werden kann und welche dem Körper Energie zuführt.

Die Aborigines experimentierten auch schon mit Kombinationen von Heilpflanzen. Sandpapier-Feige, Ficus opposita“ wirkt zusammen mit der Stinkenden Passionsblume, Passiflora foetida, gegen Juckreiz. Eine ganz spezielle Anwendung hat der Ziegenfuß, Ipomoea pes-caprae, nämlich die Behandlung von Wunden, die Menschen an der Küste durch Stachelrochen oder Steinfische zugefügt werden. Akazien wiederum werden sehr breit eingesetzt. Die Australier essen die Blüten und Samen, die sehr viele Kohlenhydrate und Proteine enthalten. Sie sollen aber auch bei Problemen mit der Verdauung wirken und die Blätter der Schwarzakazien, in warmem Badewasser, bei Rheuma. Von der Australischen Eiche nimmt man die Samen, also die Eicheln, stellt daraus eine Paste her und appliziert diese auf Wunden. Aus der Wurzel des Hopfenbusches, Dodonaea viscosa, wird ein Saft herausgepresst, der unter anderem Zahnschmerzen lindern soll. Die Zitronenmyrte wächst heute sogar in den Straßen der Großstadt Sydney. Man verwendet sie zum Kochen oder aber als Tee aufgekocht gegen Kopfschmerzen.

 

Quellen

https://www.heilkraeuterpflanzen.com/heilkr%C3%A4uter-pflanzen-aus-aller-welt/australische-heilkr%C3%A4uter-und-heilpflanzen-aus-australien/

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/nicht-westliche-sicht-auf-den-koerper/

Bild: noppharat – stock.adobe.com

Heilpflanzen der Samurai

Bei Samurai denken wohl die meisten an furchtlose japanische Krieger, vielleicht auch an einen bekannten Kinofilm. Interessant sind sie aber nicht nur wegen ihrer Schwertkunst, […]

Bei Samurai denken wohl die meisten an furchtlose japanische Krieger, vielleicht auch an einen bekannten Kinofilm. Interessant sind sie aber nicht nur wegen ihrer Schwertkunst, sondern auch wegen ihres Wissens um Heilpflanzen. Da ist zum Beispiel die Ume, auch Japanische Aprikose oder Japanische Pflaume genannt. Dieser bei uns unbekannte Baum produziert Früchte, die unreif auf den Boden fallen. Sie werden auf Reismatten ausgebreitet, getrocknet, in der Nacht vom Tau aufgeweicht und anschließend wieder getrocknet. Danach kommen sie in Fässer, wo sie mit einer Salzschicht bedeckt jahrelang unter Druck lagern. Wie bei manchen Weinen gilt: Je älter, desto höher der Wert. Traditionell wird die Ume bei allerlei Beschwerden wie Müdigkeit, Reiseübelkeit, Problemen mit der Verdauung oder auch Eisenmangel eingesetzt. Sie wirkt wohl aufgrund ihres Reichtums an Eiweißen, Mineralien, Calcium und Eisen. Da die moderne Ernährung mit viel Zucker häufig zu einer Übersäuerung des Körpers führt, wird die Ume auch deshalb verwendet, weil sie Säuren neutralisiert.

Extrem begehrt ist der Echte Wasabi, von dem in Japan so viel verwendet wird, dass zusätzlich zu der eigenen Erzeugung importiert werden muss. Wasabi ist ein ziemlich anspruchsvolles Kraut, das natürlich an Gebirgsbächen wächst. Es will keine Sonne und verträgt auch keine Staunässe. Ein kommerzieller Anbau ist dabei aufwendig und teuer – und entsprechend viel muss man für Wasabi bezahlen. In Japan ist Wasabi seit über 1.000 Jahren als Nahrungsmittel bekannt, das die Gesundheit fördert. Ein General der Samurai, ein Shogun, soll um das Jahr 1600 eine wahre Leidenschaft für Wasabi entwickelt und verfügt haben, dass es nur dort, wo er lebte, angebaut werden dürfe. So wurde in der Präfektur Shizuoka erstmals versucht, die Pflanze gezielt zu kultivieren. Was heute in Europa als Wasabi verkauft wird, enthält allerdings gar keinen oder lediglich extrem geringe Mengen echten Wasabi. Der nämlich wird wie Trüffel frisch über das Gericht geraspelt, das er würzen soll. Die heilende Wirkung von Wasabi geht auf Senföle zurück, welche gleichzeitig für enorme Schärfe sorgen. Sie bekämpfen Bakterien und Pilze, unterstützen die Verdauung und regen die Durchblutung an.

 

Quellen

Ume: Entgiftungsmittel der Samurai

https://www.feinschmecker.de/geniessen/wasabi-wissenswertes-ueber-wuerzpflanze

Bild: sasazawa – stock.adobe.com

Heilpflanzen der Indianer

So manches, was wir uns über die Ureinwohner Nordamerikas erzählen, hat sicher mit der Wahrheit nicht allzu viel zu tun und gehört eher ins Reich […]

So manches, was wir uns über die Ureinwohner Nordamerikas erzählen, hat sicher mit der Wahrheit nicht allzu viel zu tun und gehört eher ins Reich romantischer Mythen. Anderes können wir tatsächlich von den Indianern lernen. Sie besaßen Kenntnisse und Fähigkeiten in Sachen Gesundheit, die uns auch heute noch nützlich sein können. Zum Beispiel bedienten sich die Medizinmänner der verschiedenen Stämme diverser Heilpflanzen. Dabei baten sie die Geister, die nach ihrem Glauben in allen Lebewesen wohnen, um Hilfe. Was tatsächlich Heilung bewirkt, welche Inhaltsstoffe der Pflanzen wichtig sind, war den Indianern unbekannt. Dennoch schafften sie es, sich der Natur wie wir heute einer Apotheke zu bedienen.

Ein Beispiel für die von Indianern verwendeten Heilpflanzen ist der Sonnenhut, mit dem Fachbegriff als Echinacea bezeichnet. Er ist in einigen Produkten enthalten, die gegen Erkältungen eingesetzt werden. Inzwischen hat die Wissenschaft gezeigt, dass die Inhaltstoffe dieser Pflanze unser Immunsystem auf Trab bringen, Viren und Bakterien bekämpfen. Dabei geht es um ätherische Öle, um Bitterstoffe und Harz sowie ein bestimmtes Glykosid, das grob gesagt eine Verbindung eines Alkohols mit einem Zuckeranteil ist. Die segensreichen Bestandteile sind vor allem in den Wurzeln des Sonnenhuts und im Kraut zu finden. Zwar hatten die Indianer keine Möglichkeit, diese Stoffe zu isolieren und zu untersuchen, aber aus Erfahrung wussten sie: Echinacea lindert Erkrankungen der Atemwege wie Husten und hilft bei Verletzungen. Die Comanche, die im heutigen Wyoming lebten, sollen einen Brei aus Sonnenhut bei Zahnschmerzen oder Halsweh verwendet haben. Die Sioux, die ein Siedlungsgebiet hatten, das sich über mehrere heutige US-Bundesstaaten erstreckte, desinfizierten mit Sonnenhut Wunden und bekämpften damit Schlangenbisse und Tollwut.

Ein weiteres Mitglied der „Hausapotheke“ der Indianer ist der Kalifornische Goldmohn (Eschscholzia californica). Hier sind es, wie wir inzwischen wissen, die Alkaloide, Endprodukte des pflanzlichen Stoffwechsels, der Gesundheit guttun können. Genutzt haben ihn die Ureinwohner Nordamerikas, um Schmerzen zu lindern und Krämpfe zu lösen sowie bei Problemen mit der Verdauung, dem Schlaf oder Nervosität.

Der Amerikanische Ginseng (Panax quinquefolius) war ebenfalls eine beliebte Heilpflanze, der allerlei positive Wirkungen zugeschrieben – etwa die Stärkung von Abwehrkräften und Potenz oder die Verlangsamung von Prozessen des Alterns. Heute gibt es den Wilden Ginseng, den einst die Indianer verwendeten, kaum noch, wohl aber einen gezielt angebauten „Nachfolger“. Der wird bei diversen Beschwerden wie Störungen der der Durchblutung, Herzschwäche oder Problemen mit der Konzentration und der geistigen Leistungsfähigkeit eingenommen. Dafür relevant sind unter anderem im Ginseng enthaltene sekundäre Pflanzenstoffe und ätherisches Öl.

Auch der Lebensbaum (Thuja occidentalis) war eine begehrte Heilpflanze. Die Indianer verdünnten dessen Öle – und das sehr stark, da die Pflanze pur giftig ist. Zumindest laut einer Theorie kommt der Name Thuja vom lateinischen Wort für desinfizieren. Wie immer entscheidet auch hier die Dosis darüber, ob etwas hilfreich ist oder schädigend. Das verdünnte Öl wandten die Medizinmänner etwa zur Entwurmung an. Aus den Zapfen wurde ein Pulver hergestellt und aus diesem ein Brei, der bei Schmerzen oder Problemen mit den Gelenken in Form von Umschlägen angewendet wurde. Aus den Blättern des Lebensbaums kochten die Indianer Tee, der Fieber senken und das Blut reinigen sollte. Und sogar die Zweige wurden verwendet – für eine Art Sauna, indem man sie auf heiße Steine legte und die dadurch austretenden Dämpfe einatmete.

 

Quellen

https://www.we-love-nature.de/natur-lieferant-von-naturheilmitteln/die-heilpflanzen-der-indianer-nordamerikas/

Bild: Aggi Schmid – stock.adobe.com